Von links nach rechts: Herr Domenig, Herr Walker (Fa. Brodbeck), Herr Kaufmann, Herr Grünenwald (Projektsteuerung, Fa. Drees & Sommer), Herr Engelmann (Alkewitz Landschaftsarchitekten), Martin Jaschner (KE Projektmanagement Bau), Herr Krapf (Geschäftsbereichsleiter GB5), Herr Ziegler (CEO)
Im Zuge des großen Masterplans-Bau plant der Eigenbetrieb Klinikum Esslingen umfangreiche Abbruch- und Neubaumaßnahmen auf dem Klinikgelände in den kommenden Jahren. Um die Versorgung mit Trink- und Löschwasser sowie Nahwärme, Strom und weiteren Medien für die nicht von den Umbauarbeiten betroffenen, aber weiterhin in Betrieb befindlichen Gebäude sicherzustellen, wird derzeit ein neues Leitungsnetz aufgebaut.
Die Bauarbeiten an der Ringtrasse laufen auf Hochtouren – einmal rund um und durch das gesamte Klinikgelände. Über die Ringtrasse werden zukünftig der Neubau Haus 2 und andere Gebäude des Klinikums mit Strom, Trink- und Löschwasser sowie Nahwärme versorgt. Dazu werden auf dem gesamten Gelände abschnittsweise kilometerlange Rohre und Leitungen verlegt. Die Länge der Nahwärmeleitung beträgt ca. 450 m (Vorlauf & Rücklauf). Die Trinkwasser-Ringleitung hat eine Länge von 1250 m. Dabei ist es essenziell, dass bestimmte Leitungen in verschiedenen Tiefen verlegt werden, um Wechselwirkungen – beispielsweise zwischen Wärme- und Wasserleitungen – zu vermeiden. Modernste Technik ermöglicht künftig die präzise Lokalisierung möglicher Probleme, während definierte Zugänge Wartungen erleichtern.
Auch bestehende Leitungen und Hausanschlüsse müssen an das neue Netz angepasst werden. So verlaufen beispielsweise derzeit noch sämtliche Versorgungsleitungen der Kinderklinik über Haus 2. Damit die Kinderklinik durch den Abriss von Haus 2 nicht betroffen ist, wird sie rechtzeitig an die neue Ringtrasse angeschlossen.
Parallel dazu laufen im Wirtschaftshof die Vorbereitungen für die neue Technikzentrale. Dort werden derzeit zwei rund 15 Meter lange Öltanks zurückgebaut. Nach weiteren technischen Entflechtungen erfolgt der finale Anschluss der Ringtrasse, die noch im Herbst 2025 in Betrieb gehen soll. Damit wird die Ausfallsicherheit der technischen Versorgung des Klinikum Esslingen erheblich verbessert. Zudem können künftige Neubauten, die im Rahmen des Masterplans Bau geplant sind, mit minimalem Aufwand an die Ringtrasse angeschlossen werden.
Matthias Ziegler, Geschäftsführer des Klinikums Esslingen, zeigte sich bei einem Rundgang mit den internen und externen Projektleitungen aus den Bereichen Bau-Projektmanagement, Technik, Tiefbau und Landschaftsarchitektur beeindruckt von der hohen Komplexität und Bedeutung dieses Bauprojekts. „Wir bauen hier die Zukunft des Klinikum Esslingen.“
Die Herstellung einer Ringtrasse, ausgehend von der Technikzentrale Haus 12, umfasst:
Zusätzlich wird für die Löschwasserversorgung ein 300 m³ großer Erdtank errichtet, der neben Haus 12 unter den vorhandenen Stellplätzen verbaut wird.
Bauzeit
August 2024 – September 2025
