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Chefarzt Prof. Dr. Tillman Dahme führt am Klinikum Esslingen eine innovative Behandlungsmethode bei Herzrhythmusstörungen ein

Für Patienten mit einem verlangsamten Herzschlag, bei denen die Versorgung mit einem Herzschrittmacher erforderlich ist, steht ab sofort eine bahnbrechende, elektrodenlose Therapieoption am Klinikum Esslingen zur Verfügung.

Traditionelle Herzschrittmacher, bestehend aus einem Pulsgeber, der im Brustbereich platziert wird, und Drähten (Elektroden), die zum Herzen führen, sind heutzutage ein Routineeingriff. Trotzdem können während und nach der Operation Komplikationen auftreten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden elektrodenlose Herzschrittmacher wie der AVEIR VR von Abbott entwickelt. Dies ist ein kleiner Herzschrittmacher, bei dem sämtliche Funktionseinheiten in einer Kapsel integriert sind. Dank seiner geringen Größe, etwa ein Drittel des Volumens einer gewöhnlichen AAA-Batterie, kann er direkt in die rechte Hauptkammer des Herzens implantiert werden. Diese innovative Technologie belastet die Blutgefäße und das Herz mit seinen Klappen nicht dauerhaft.

"Wir sind begeistert, diese wegweisende Behandlungsmethode als eine der ersten Kliniken in Süd-Deutschland einzuführen", erklärt Prof. Dahme. "Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patienten stehen für uns an erster Stelle, und die Einführung medizinischer Innovationen ist ein wichtiger Teil unserer Mission", fügt er hinzu.

Der AVEIR VR ist der einzige elektrodenlose Herzschrittmacher, der so konzipiert ist, dass er, wenn notwendig, mit einer zweiten Schrittmacherkapsel im Vorhof ergänzt werden kann. Die beiden Kapseln können dann kabellos untereinander kommunizieren, um gemeinsam den Herzrhythmus des Patienten zu optimieren. Seine Lebensdauer wird auf mehr als 17 Jahre geschätzt, im Vergleich zu herkömmlichen Geräten, bei denen ein Batteriewechsel unter Umständen bereits wesentlich früher erforderlich ist.