„Ich freue mich sehr über die Anerkennung unserer Leistung. Wir versorgen jährlich rund 300 betroffene Frauen in einem sehr engagierten Netzwerk gemeinsam mit niedergelassenen Kollegen und Selbsthilfegruppen und wir wissen wie wertvoll die enge Verzahnung und optimale Versorgung für die Betroffenen ist“, so Prof. Dr. Thorsten Kühn, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Esslingen.
Endometriose ist eine chronische, aber gutartige Erkrankung von Frauen.
Gewebe, ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) tritt dabei im Unterleib auf und siedelt sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell an. In seltenen Fällen sind auch andere Organe betroffen, wie z.B. die Lunge. Die Endometrioseherde können in die Organe einwachsen, sie teilweise zerstören, zu starken Schmerzen und zu Unfruchtbarkeit führen.
Mehr als 30.000 Frauen erkranken jährlich in Deutschland an Endometriose. Die Dunkelziffer bewegt sich aber laut Schätzungen zwischen 7-15% aller Frauen im geschlechtsreifen Alter. Das sind allein in Deutschland etwa 2-6 Mio. Frauen.
Seit 2013 hat sich die Klinik in diesem Bereich immer weiter entwickelt. Eine hochmoderne 3D-Schlüssellochchirurgie macht den operativen Eingriff für die betroffenen Frauen sicher und schmerzarm. Die Leistungsentwicklung geht stetig nach oben. „Wir haben ein breites Netzwerk mit Kinderwunschpraxen aus Ulm und Stuttgart und dadurch auch einen hohen Anteil von überregionalen Zuweisungen. Zudem haben wir mit dem ärztlichen Koordinator des Endometriosezentrums, Oberarzt Dr. Balazs Stenczer einen ausgewiesenen Experten dieses Krankheitsbildes, der sich auch wissenschaftlich mit der Fragestellung auseinandersetzt“, erläutert Prof. Dr. Thorsten Kühn.