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Klinikum Esslingen auf gutem Weg in die Zukunft

Das vergangene Jahr hat auch das Klinikum Esslingen vor besondere Herausforderungen gestellt. Pandemiebedingt ging die Zahl der stationären Patienten um rund 13% zum Vorjahr zurück. Gleichzeitig haben die umfangreichen Schutzmaßnahmen und die besonders aufwändige Behandlung schwer erkrankter CoviD-Patienten die Mitarbeiter ganz besonders belastet.  „Obwohl wir über alle Berufsgruppen hinweg im vergangenen Jahr rund 30 Vollzeitstellen mehr besetzt hatten, hat Personal an vielen Stellen gefehlt, insbesondere auf den Intensivstationen.“ resümiert Geschäftsführer Matthias Ziegler.

Im vorgelegten Jahresabschluss 2020 weist das Klinikum dennoch eine Steigerung der Gesamterlöse um über 9 Mio.€ auf 178 Mio. € aus. Der Anstieg geht auch auf die finanziellen Ausgleichszahlungen von Bund und Land in Höhe von insgesamt rund 11,7 Millionen Euro zurück. Das Jahresdefizit 2020 konnte erstmals seit drei Jahren verringert werden und beträgt jetzt 4,3 Mio. €.

„Die eingeleitete Trendwende wäre ohne die finanziellen Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie nochmals deutlich besser ausgefallen, Insbesondere in der onkologischen Versorgung konnten wir unsere Leistungen im letzten Jahr deutlich ausbauen und weiterentwickeln. Zudem hat die Einrichtung einer hausärztlichen Portalpraxis die Wartezeiten der Patienten in der Notaufnahme spürbar reduziert.“ betont Ziegler.

Parallel zum Pandemiemanagement wurden im Klinikum Esslingen die aktuell laufende Einführung der elektronischen Patientenakte vorbereitet und die Masterplanung zur baulicher Weiterentwicklung erarbeitet. Der Gemeinderat hat das ambitionierte Neubauprojekt von knapp 270 Mio.€ im Februar 21 einstimmig befürwortet und die Umsetzung des ersten Bauabschnittes mit einem Gesamtvolumen von 99 Mio.€ beschlossen. Damit sind die Weichen für die Errichtung eines Modulgebäudes mit 150 Betten gestellt, welches bereits im nächsten Jahr übergangsweise genutzt werden soll. Anschließend kann mit dem Neubau des ersten Gebäudes begonnen werden, welches auch die zentrale Notaufnahme, den kompletten OP-Bereichs, eine Intensivstation und mehrere Pflegestationen umfasst.

 „Für die Zukunftsentwicklung unseres Klinikums haben wir nun sehr gute Voraussetzungen geschaffen „so Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger vor seiner letzten Aufsichtsratssitzung im Klinikum Esslingen. „Wir haben das Klinikum immer unterstützt und sind uns um dessen hohen Wert für die Stadt Esslingen und der herausragenden Qualität in der Patientenbetreuung immer bewusst gewesen. Mit der Schaffung eines hochmodernen Gesundheitszentrums in den nächsten Jahren werden wir absolut konkurrenzfähig bleiben und bieten den Patienten gute Medizin und Pflege und unseren Mitarbeitern attraktive Arbeitsplätze“, so OB Dr. Jürgen Zieger.

Im laufenden Jahr erwies sich die anhaltende Pandemie nicht nur als eine fortwährende Belastungssituation für die Beschäftigten, sondern stellt darüber hinaus auch noch eine außerordentliche wirtschaftliche Herausforderung für das Klinikum dar, weil die Ausgleichzahlungen und Zuschüsse durch den Gesetzgeber deutlich reduziert wurden. „Unser Klinikum ist vollumfänglich leistungsfähig und absolut sicher. Wir müssen jedoch das Vertrauen in der Bevölkerung nach über einem Jahr Pandemie erst wieder zurückgewinnen.“ erläutert OB Dr. Zieger.

Das Klinikum Esslingen richtet aktuell seine Aufmerksamkeit auf die Besetzung aller Arbeitsplätze mit qualifiziertem Fachpersonal, insbesondere im Pflegedienst. In der Berufsgruppe Pflege wird mit weiteren innovativen Arbeitszeitmodellen und Konzepten für akademisierte Pflegekräfte die Attraktivität des Klinikums erhöht, damit die leistungsstarken Teams möglichst rasch weitere Verstärkungen erhalten. Geschäftsführer Ziegler fasst die Ausführungen zusammen: „Wir können alle unsere ambitionierten Planungen und Projekte nur realisieren, wenn wir dafür engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.“