Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie

Medizinische Schwerpunkte
Polytrauma (Mehrfachverletzte)

Bei Ankündigung eines Mehrfachverletzten erfolgt die Verständigung aller an der Notfallversorgung beteiligten Abteilungen (Unfallchirurgie, Anästhesie, Radiologie).  Je nach Unfallhergang oder Verletzungsmuster werden die Kollegen der Thoraxchirurgie oder Viszeralchirurgie hinzugezogen, um die beste interdisziplinäre Notfallversorgung zu gewährleisten.

Regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Klinikums Esslingen ist als Regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk DGU zertifiziert. Sie ist regionales Traumzentrum des Traumanetzwerkes Region Stuttgart und wurde im Dezember 2018 erfolgreich reauditiert.

Die Bildung von Traumanetzwerken bundesweit geht auf eine Qualitätsinitiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zurück, um die Überlebenschancen besonders schwer verletzter Patienten zu verbessern.

Im Rahmen dieser nun seit Jahren laufenden Entwicklung erfolgt vor Ort eine kontinuierliche Verbesserung durch verschiedenste Maßnahmen, wie Schockraumtraining, spezielle Kurse zur Schwerstverletztenversorgung und die Teilnahme am Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Die in einem Regionalen Traumanetzwerk zusammenarbeitenden Kliniken (überregionale, regionale und lokale Traumazentren) müssen sich durch bestimmte Ausstattungsmerkmale (Schockraum, Hubschrauberlandeplatz, Computertomographie, Not-OP, Intensivstation, Blutbank, etc.) sowie durch die ausgewiesene Fachqualität und 24-stündige Verfügbarkeit notwendiger Fachkompetenz in der Versorgung Schwerverletzter in den relevanten Bereichen (u. a. unfallchirurgische Fachabteilung, Schockraumteam etc.) auszeichnen. Neben der Struktur-, Ergebnis- und Prozessqualität in der Versorgung von Schwerverletzten jeder einzelnen Klinik wird eine enge organisatorische und fachliche Kooperation der Kliniken in einem regionalen Traumanetzwerk gefordert (Regelung der Zu- und Rückverlegung von Schwerverletzten, gemeinsame Qualitätszirkel, definierte Kommunikation mit Rettungsdiensten und teilnehmenden Kliniken).