Klinik für
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Kinderanästhesie
Kinder-Schmerztherapie

Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin hat als Spezialist für Schmerztherapie gemeinsam mit der Klinik für Kinderchirurgie ein sehr erfolgreiches Konzept für die Schmerztherapie von Kindern entwickelt.

Dies beinhaltet unter Anderem spezielle Methoden der Regionalanästhesie, die nach der Narkoseeinleitung am schlafenden Kind durchgeführt werden. Neben der Einsparung von Narkosemitteln, was eine geringere Medikamentenbelastung für Ihr Kind bedeutet, kann so vor allem eine deutliche Schmerzlinderung in den von Kindern oft als besonders schmerzhaft empfundenen Stunden nach der Operation erreicht werden. Diese Verfahren werden mit konventionellen schmerzlindernden Medikamenten kombiniert.

  • Eingriffe im Bereich des Bauches (z. B. Leistenbruch-Operation) → Kaudalanästhesie
  • Eingriffe im Bereich der Extremitäten (z. B. Armbruch → Blockade des Armplexus (armversorgende Nerven)
  • Beschneidung → Peniswurzelblock (Betäubung der Nerven, die den Penis sensibel versorgen)

Alle angewandten Methoden sind komplikationsarm und werden routiniert mit Unterstützung durch modernste Technik (z. B. Nervenstimulation oder Ultraschall) durchgeführt. Zusätzlich kann bei Bedarf vom Operateur eine lokale Betäubung im Operationsgebiet eingespritzt werden, die ebenfalls schmerzlindernd wirkt.

Über die Möglichkeit einer zusätzlichen Regionalanästhesie werden Sie grundsätzlich im Narkosevorgespräch informiert und um Ihre Zustimmung gebeten.

Unser Behandlungskonzept wird mit einem individuell an jedes Kind angepassten Schmerzmittel- und Überwachungsplan im Aufwachraum und auf der Kinderstation fortgeführt. Bei speziellen Fragestellungen und Problemen steht ein Akutschmerzdienst der Klinik für Anästhesiologie zur Verfügung. Es ist hilfreich, Kinder, wenn möglich, schon zu Hause spielerisch auf das Geschehen im Krankenhaus vorzubereiten.