Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie

Hernienchirurgie
Narbenbruch

Im Bereich von Operationsnarben kann es zu einer Bruchbildung kommen. Ursachen können neben einer Bindegewebsschwäche oder Medikamenteneinnahme (Cortison) Entzündungen oder erhöhter Bauchinnendruck sein.

Neben Schmerzen kann die Vorwölbung im Bereich der Narbe insbesondere beim Husten und im Stehen beobachtet werden.

Bei der körperlichen Untersuchung, die durch Ultraschall oder weitere Umfelduntersuchungen ergänzt werden kann, wird die Diagnose gesichert. Eine sofortige Operation sollte erfolgen, wenn der Bruchinhalt eingeklemmt ist (Inkarzeration).

Grundsätzlich sollte ein Narbenbruch operativ versorgt werden, da er sich nicht zurückbildet, sondern eher an Größe zunimmt und die operative Versorgung dann schwieriger wird. Hier können Sie als Patient durch eine deutliche Gewichtsreduktion bei Übergewichtigkeit zu dem Operationserfolg nachhaltig beitragen. 

Als Operationsverfahren stehen die so genannte Fasziendoppelung nach Mayo oder die Einlage spezieller Netze zur Verfügung.

Eine deutliche Gewichtsabnahme vor der Operation kann den Operationserfolg nachhaltig mitverbessern. Über das Ausmaß einer körperlichen Schonung werden unsere Patienten individuell aufgeklärt.