Klinik für
Neurologie und klinische Neurophysiologie

Botulinumtoxin-Behandlung
Chronische Migräne

Botulinumtoxinambulanz

Seit September 2011 ist die Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin bei der chronischen Migräne zugelassen. Unter chronischer Migräne versteht man Kopfschmerzen, die an mindestens 15 Tagen im Monat auftreten, an mindestens 8 Tagen sollte es sich um Migränekopfschmerzen handeln und die Symptomatik sollte seit mindestens 3 Monaten bestehen.

Die in den Zulassungsstudien auftretenden Nebenwirkungen waren gering ausgeprägt: am häufigsten kam es zu Nackenschmerzen und Muskelschwäche. Eine Indikation für die Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin bei chronischer Migräne besteht bei Therapieresistenz gegen mindestens 2 Migräneprophylaxen, die als Tabletten verfügbar sind.

Wie alle durch Botulinumtoxin verursachten Wirkungen sind auch die Nebenwirkungen komplett reversibel, meistens sogar viel schneller.