Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
bei Ihnen ist ein ambulanter Eingriff bzw. eine Operation im Klinikum Esslingen geplant. Ihre Mithilfe ist an dieser Stelle für die Vorbereitung und Durchführung einer für Sie optimal sicheren und angenehmen ambulanten Operation von großer Wichtigkeit. Zur Vorbereitung auf den geplanten Eingriffhaben wir die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Vor Ihrer Operation muss ein Aufklärungsgespräch mit einem Narkosearzt stattfinden. Sobald Ihr Operateur den anstehenden Eingriff mit Ihnen besprochen und geplant hat, vereinbaren Sie bitte direkt einen verbindlichen Termin für das Narkosegespräch in der Prämedikationsambulanz unseres ambulanten OP-Zentrums. Sie befindet sich im 3. Obergeschoss des Hauses 9 im KlinikumEsslingen.
Kontaktieren Sie hierfür das Aufnahmebüro unseres ambulanten OP-Zentrums von 08.30 Uhr bis 15.30 Uhr unter 0711 – 3103 7800.
Im gemeinsamen Gespräch werden wir für Sie das optimale Narkoseverfahren auswählen und Sie über das genaue Vorgehen sowie Risiken und Komplikationen aufklären. Damit der Narkosearzt ihr individuelles Narkoserisiko einschätzen und mit Ihnen zusammen das optimale Narkoseverfahren festlegen kann, sind evtl. Unterlagen vom Hausarzt oder weiterführende Untersuchungen notwendig.
Sollten Sie in regelmäßiger ärztlicher Behandlung sein, vereinbaren Sie bitte rechtzeitig vor der ambulanten Operation einen Termin bei Ihrem Haus-/Facharzt für die anstehenden Voruntersuchungen.
Organisieren Sie in diesem Fall folgende Unterlagen und bringen Sie diese zum Narkose-Aufklärungsgespräch mit:
• Eine Liste mit allen Diagnosen und Voroperationen, die bei Ihnen bisher gestellt bzw. vorgenommen wurden
• Wenn vorhanden Befunde von kardiologischen, pneumologischen oder neurologischen Untersuchungen
• Ein aktueller Medikationsplan
• Eine Laboruntersuchung (Hb, Thrombozyten, Na, K, Krea, BZ, INR, PTT) nur unter folgenden Bedingungen:
• Bei Ihnen wird eine Operation mit Bauchspiegelung durchgeführt UND Sie leiden unter einer Herz-/Kreislauf-/Nieren-/Leber- oder Lungenerkrankung, sind Zuckerkrank oder haben einen Schlaganfall hinter sich
Um möglichen Komplikationen vorzubeugen, kann das Absetzen bestimmter Medikamente notwendig sein. Dies muss unbedingt mit ihrem Operateur und ihrem Hausarzt im Vorfeld abgeklärt werden.
Alle Tabletten zur Behandlung von Diabetes mellitus müssen am Operationstag grundsätzlich abgesetzt werden. Glifozine bzw. SGLT-2-Hemmer (Canagliflozin (Invokana®), Dapagliflozin (Forxiga®), Empagliflozin (Jardiance®) müssen 72 Stunden vor dem Eingriff pausiert werden.
Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, müssen Sie rechtzeitig mit Ihrem Hausarzt und Operateur abklären, ob diese abgesetzt oder umgestellt werden müssen. Unter Umständen kann eine Operation nicht durchgeführt werden, wenn diese Medikamente nicht ausreichend pausiert oder ersetzt wurden. Auch bei einer geplanten Regionalanästhesie kann das Absetzen eines blutverdünnenden Medikamentes notwendig sein. Sollte ein derartiges Anästhesieverfahren bei Ihnen geplant sein, halten
Sie zusätzlich rechtzeitig Rücksprache mit Ihrem Anästhesisten.
Alle weiteren Medikamente sollten Sie am Operationstag wie gewohnt eingenommen
Überweisung des Facharztes
Krankenkassenkarte
Ausgefüllter Narkoseaufklärungsbogen und ausgefüllter Blutungsanamnesebogen
Kontaktdaten Ihrer Angehörigen (wegen Abholung und postoperativer Betreuung)
ggf. Befunde (Arztbriefe, kardiologische Befunde, EKG, Labor, obige Unterlagen von ihrem Hausarzt, u.ä.)
ggf. Medikamentenliste
ggf. Gesundheitspässe oder Ausweise (bspw. Marcumarausweis, Herzschrittmacherausweis, Allergieausweis, Anästhesieausweis, Impfausweis, u.ä.)
ggf. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht
• Am Werktag vor der Operation werden Sie die Kollegen unseres Aufnahmebüros telefonisch kontaktieren, um Ihnen die geplante Uhrzeit der Operation sowie die Uhrzeit, zu der Sie im ambulanten OP-Zentrum eintreffen sollen, mitzuteilen.
• Stellen Sie sicher, dass Ihre Abholung, Begleitung und die Betreuung im gleichen Haushalt über Nacht sowie innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff gewährleistet ist.
• Bedenken Sie, dass Sie für 24 Stunden nach der Operation keinesfalls aktiv am Straßenverkehr teilnehmen können.
• Essen und Rauchen Sie ab 24 Uhr vor der geplanten Operation nicht mehr.
• Ab 24 Uhr ist nur noch das Trinken klarer Flüssigkeiten (Wasser, Saft, Tee, KEINE Milch!) bis 6 Uhr möglich.
• Nehmen Sie Medikamente nur in Absprache mit dem Narkosearzt entsprechend den obigen Kriterien ein.
• Sollten Sie akut erkranken oder den OP-Termin nicht einhalten können, setzen Sie sich bitte umgehend mit dem Aufnahmebüro unter 0711 – 3103 7800 in Verbindung.
Vor der Operation
Bitte melden Sie zum vereinbarten Termin pünktlich am Empfangsschalter unseres ambulanten OP-Zentrums. Hier werden Sie in Empfang genommen und für die Operation vorbereitet. Sollten Sie verhindert sein oder sich verspäten, geben Sie uns bitte frühzeitig Bescheid, da unsere OP Pläne straff organisiert sind. Sollten sich in dem Zeitraum zwischen unserem letzten Gespräch und dem Operationstag etwas an Ihrem Gesundheitszustand oder Wohlbefinden geändert haben, informieren Sie uns bitte darüber.
Ihre Checkliste für den Operationstag
Stellen Sie sicher, dass Ihre Abholung, Begleitung und die Betreuung im gleichen Haushalt über Nacht sowie innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff gewährleistet ist.
Bitte trinken (2 Stunden) und essen (6 Stunden) Sie nicht vor der geplanten Operation.
Verzichten Sie auf Kosmetika.
Nehmen Sie Ihre Medikamente nach Absprache mit dem Narkosearzt ein.
Körperschmuck (inklusive Piercings oder Eheringe) und Kontaktlinsen,herausnehmbare Zahnprothesen und Ähnliches müssen vor der Operation abgelegt werden.
Bringen Sie alle Unterlagen (soweit noch nicht erfolgt) wie besprochen mit.
Bringen Sie persönliche Dinge wie Personalausweis, Brillen, weitere vorhandene Hilfsmittel bspw. Rollator, Gehstützen, Hörgeräte, persönliche Telefonnummern und Telefonnummern von den Angehörigen, die Sie abholen, mit. Verzichten Sie auf das Mitführen weiterer, nicht benötigter Wertgegenstände.
Bringen Sie bequeme Kleidung sowie eine kleine Brotzeit und ein Getränk (ohne Kohlensäure) mit.
Nach der Operation
• Nach dem Eingriff bleiben Sie erst noch eine Zeit im Aufwachraum und später in unserem Entlassungsbereich. Hier können Sie sich von der Operation erholen. Unser Team betreut Sie, bis Sie sich sicher und mobil fühlen. Sobald ihr Zustand es erlaubt, dürfen Sie etwas trinken und essen.
• Ihr Narkosearzt entscheidet gemeinsam mit dem zuständigen Operateur, wann Sie mit Ihrer Begleitperson nach Hause entlassen werden können.
• Nach dem Eingriff muss für 24 Stunden gewährleistet sein, dass Sie zu Hause immer beobachtet und betreut werden.
• Da Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Reaktionsgeschwindigkeit nach der Operation eingeschränkt sind, dürfen sie für 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, wichtige Entscheidungen treffen oder Abschlüsse tätigen.
• Sie sollten sich ausruhen und erholen.
• Trinken Sie keinen Alkohol.
• Sollte Ihr Kind einen Infekt / eine Erkältung haben, kontaktieren Sie uns unbedingt am Vortag der Operation.Telefon: 0711 – 3103 7800
• Bringen Sie ein Kuscheltier, ein Lieblingsbuch o. ä. mit.
• Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind
• mindestens 6 Stunden vor der Operation keine feste Nahrung zu sich nimmt.
• mindestens 1 Stunde vor der Operation nichts trinkt.
• mindestens 4 Stunden vor der Operation nicht gestillt wird und KEINE Milch trinkt.
• Nach der Operation im Aufwachraum freuen sich Kinder oft über eine kleine Mahlzeit (z.B. Bretzel) und ein Getränk (ohne Kohlensäure). Bringen Sie also ein kleines Frühstück mit.
• Für die Rückfahrt nach der Entlassung wird eine zweite Begleitperson dringend empfohlen. Eine Person kann sich dann ungestört dem Kind widmen, während die andere fährt.
In der Regel ist nach Ihrem Eingriff nicht mit Problemen oder Komplikationen zu rechnen.
Sollten im Anschluss an Ihre Operation dennoch unerwartete Störungen auftreten wie z. B.
• Erschwerte Atmung
• Außergewöhnliche Schmerzen bzw. starke Kopfschmerzen
• Fieber oder Schüttelfrost
• Schwindel
• Anhaltendes Erbrechen
• Nachblutungen im Wundbereich oder auffallende Blässe
• Kreislauf- oder Herzbeschwerden
verständigen Sie uns sofort unter der Rufnummer, die Sie im Rahmen Ihrer Entlassung aus unserem ambulanten OP-Zentrum erhalten haben.
Bei lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie 112
Haben Sie weitere Fragen oder Wünsche, sprechen Sie uns bitte jederzeit an.